Ladekarte E-Auto - Welche ist sinnvoll?

Sie haben jetzt ein Elektroauto und fragen sich bestimmt wie viele Ladekarten und wenn ja welche benötigen Sie. Im Prinzip reichen 2 bis 3 Ladekarten für den Alltag vollkommen aus. Welche das sind, lesen sie in diesem Artikel.

 

Grundsätzlich gibt es zwei Sorten von Ladekarten.

 

Erstens die Ladekarte der örtlichen Stromversorger.

 

Zweitens die Ladekarten der Roaming Anbieter. Mit dieser Ladekarten können Sie bei den meisten Ladestationen der örtlichen Stromanbieter tanken. Sie bezahlen in der Regel den örtlichen Tarif plus eine kleine Roaming Gebühr. Wie hoch die Gebühr ist, dazu kommen wir gleich.

 

Gehen wir jetzt noch mal die zwei Ladekarten im Detail durch.

 

Ladekarten der örtlichen Stromversorger

 

Hier gibt es zum einen die ganz großen Stromversorger die RWE, Eon, Vattenfall und EnBW mit jeweils einigen hundert Ladepunkten. Zum anderen gibt es ganz viele kleine Stromversorger, die in der Regel über 50 bis maximal 100 Ladepunkte haben.

 

Bei den Abrechnungsmodell unterscheiden sich die einzelnen Stromversorger zum Teil erheblich. Es gibt zeitgebundene Tarife, also die Abrechnung je geladene Minute. Und es gibt auf der andere Seite die im mengen-gebundene Abrechnungen. Weiterhin gibt es bei einigen eine Mindestpauschale je Ladevorgang. Dies führt dazu, dass ich die tatsächlichen Ladekosten zum Teil erheblich unterscheiden. Aufgrund dieser heterogenen Tarifstrukturen empfiehlt es sich vor dem Laden die einzelnen Tarife zu vergleichen.

Selbstverständlich nur wenn dies auch möglich ist. Haben sie lediglich einen Anbieter vor Ort, werden sie auch wenig Möglichkeiten haben auf einen anderen Anbieter auszuweichen. 

 

Ladekarten der Roaming Anbieter

 

Marktführer bei diesen Ladekarten ist der holländische Anbieter The New Motion. Mit rund 6500 verfügbaren Ladepunkten in Deutschland bekommt man mit dieser Ladekarte mit Abstand den größten Zugang zum deutschen Ladenetz.

 

Der zweite große Anbieter heißt Plugsurfing und bietet einen Zugang zu rund 4200 Ladepunkten in Deutschland.

 

Elektroauto Fahrern empfehle ich auf jeden Fall die Roamingkarte von The New Motion für den deutschen Markt. Diese Ladekarte können Sie kostenlos beantragen und sie deckt rund 90% aller verfügbaren Ladepunkte ab. Die Kostenstruktur ist wie folgt: sie bezahlen stets den lokalen Tarif plus einmalig 35 Cent Roaming Gebühr je Aufladung. Die Abrechnung selbst erfolgt bequem per Lastschrift direkt von Ihrem Konto.

 

In Deutschland gibt es noch zwei weitere Karten die ich immer hier nur ganz kurz vorstellen möchte. 

 

Renault und Bosch haben gemeinsam die Ladekarte z.b. Pass auf den Markt gebracht. Die Ladekarte kann direkt wieder Bosch oder bei jedem Renault-Händler beantragt werden und deckt aktuell 3300 Ladepunkte ab. 

 

Die letzte Ladekarte wird von dem Ökostromanbieter Naturstrom herausgegeben. Der Nachteil dieser Ladekarte ist dass sie sie nur bekommen wenn Sie auch einen Abo für Ökostrom bei dem Anbieter Naturstrom abgeschlossen haben. Sie ist somit für alle uninteressant die einen anderen Stromanbieter haben.

 

 

Direktlink zum Youtube-Video: https://www.youtube.com/watch?v=_VVOPbkZ4mM

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Fritz (Montag, 10 Dezember 2018 22:24)

    Hallo Mike

    auf den Youtube wurde gezeigt, wie man mit einem Magnet die Ladezeit verkürzen kann indem man am Stecker ein Magnet anbringt. Geht das nur mit den EURO Stecker? Wohne in der Schweiz, weiss also nicht ob es mit diesen Stecker auch gehen würde.
    Gruss
    Fritz

  • #2

    e-mike.net (Dienstag, 11 Dezember 2018 11:40)

    Hallo Fritz,
    danke für deine Frage. ich weiß leider nicht ob der schweizer Stecker ebenfalls einen Magnetkontakt eingebaut hat. Frage mal in Internetforen wie goingelectric etc danach. Oder probiere es aus.
    Gruß Maik