Was ist alles ein E-Auto - Grundlagen Elektroauto

1. Hybrid

 

Das Hybridauto verfügt über einen konventionellen Verbrennermotor als Hauptantrieb.  Weiterhin hat das Auto eine kleine Batterie sowie einen Elektromotor eingebaut. Die kleine Batterie wird vom Verbrennermotor sowie den Bremsen geladen. Einen externen Ladeanschluss gibt es bei Hybridautos nicht.

 

Der Elektromotor unterstützt den Verbrennermotor beim Beschleunigen. Für das normale Fahren ist dieser Elektromotor sowie die kleine Batterie nicht geeignet. Sie sind schlichtweg zu klein. Höchstens das Rangieren beim Parken kann dieses Auto voll elektrisch bewerkstelligen.

 

Typische Vertreter für Hybrid-Autos sind Toyota Prius sowie die komplette Lexus Hybrid-Auto-Flotte. Ebenfalls haben die meisten europäischen Autohersteller bereits heute Hybridautos in ihrem Angebot.

 

 

2. Plugin

 

Das Plugin Auto ist ein Hybridauto, jedoch mit einem stärkeren Elektromotor und einer größeren Batterie sowie einem externen Ladeanschluss für die Batterie.

 

Durch den externen Ladeanschluss kann die Batterie an einer Steckdose aufgeladen werden und benötigt nicht die Energiezufuhr durch den Verbrennermotor. Im Unterschied zum Hybridauto kann das Auto durch die größere Batterie eine gewisse Strecke voll elektrisch zurücklegen.

 

Bei den heutigen Plug-in Autos liegt die elektrische Fahrstrecke zwischen 30 und 60 km im Realbetrieb. Typische Vertreter für Plugin Autos sind Mitsubishi Outlander sowie die VW Plug-in Autoflotte (GTE).

 

Interessant sind diese Fahrzeuge für Pendler die weniger als 50 km pro Tag zurücklegen. Diese kurze Pendlerstrecke kann normalerweise voll elektrisch zurückgelegt werden. Für längere Strecken z.b. Urlaub hat das Auto den normalen Verbrennermotor an Bord. Dadurch können auch Strecken von einigen hundert Km problemlos bewerkstelligt werden.

 

Nachteile dieses  Fahrzeugkonzept sind das hohe Gewicht sowie der technologisch hohe Aufwand. Wer nach einem Zweitauto sucht, ist hier mit einem reinen Elektroauto besser bedient. Handelt es sich um das alleinige Auto, bietet der Plug-in Antrieb aktuell die beste Lösung zwischen umweltfreundlichen Fahren und unkompliziertes Reisen über längere Strecken.

 

 

3. Range Extender

 

Bei diesem Antriebskonzept übernimmt der Hauptantrieb ein Elektromotor der durch eine große Batterie gespeist wird. Zusätzlich verfügt dieses Auto über einen kleinen Verbrennermotor, der nicht für den Antrieb sondern ausschließlich für das Laden der Batterie zuständig ist

 

Der Verbrennermotor agiert hier sozusagen als Notstromaggregat bzw. Reichweitenverlängerer.  Der REX-Motor hat keine Verbindung zum Antrieb.

 

Vorteile bei diesem Konzept ist, daß der Verbrennermotor immer im optimalen Effizienzbereich laufen kann. Der typische Vertreter dieses Fahrzeug Konzeptes ist der BMW i3 Rex.

 

 

 

4. Elektro (BEV)

 

Beim reinen Elektroauto gibt es nur noch den Elektromotor, die Batterie sowie den externen Ladeanschluss. Ein Verbrennermotor ist hier nicht mehr an Bord.

 

Vorteil des Elektroautos ist die optimale Nutzung bei der Umsetzung der eingespeisten Energie. Weiterhin ist das Elektroauto wesentlich einfacher aufgebaut als die Hybrid und Rex-Versionen.

 

Die populärsten Vertreter der reinen Elektroautos sind aktuell Renault Zoe, Tesla, Nissan Leaf und Hyundai Ioniq.

 

Durch die schnelle Entwicklung hinsichtlich der Batterie-Kapazität wird die resultierende Fahrleistung in nächster Zeit deutlich steigen. Schon heute sind Reichweiten von 400 km und mehr keine Seltenheit. Wir gehen davon aus dass die nächsten Batterie-Generationen Fahrleistungen von deutlich über 500 km im Normalbetrieb zum Alltag machen. Die Neuerscheinungen im Jahr 2018, z.b. von Jaguar zeigen deutlich in diese Richtung. Das bedeutet, dass die reinen Elektroautos bis zum Jahr 2020 für die meisten Menschen als alleiniges Auto für alle täglichen Anforderungen vollkommen ausreichen.

 

Durch die schnellen Entwicklungszyklen sowie der starke Anstieg der Fahrzeugangebote werden die Preise in kürzester Zeit weiter sinken. Somit wird das Elektroauto in den nächsten Jahren kein Nischenprodukt mehr sein, sondern für viele Menschen die erste Wahl.

 

 

 

Zusammenfassung:

 

Ob nun Hybrid oder Elektroauto oder etwas dazwischen, am Thema Elektromobilität wird unsere Gesellschaft nicht mehr vorbeikommen. Und das ist gut. Denn nicht nur aus Umweltsicht, sondern gerade aus technischer Sicht macht die Verwendung eines Elektromotors für den Antrieb von Autos mehr Sinn als Verbrennermotoren.

 

Warum ist das so? Durch den Effizienzgrad von über 90 % beim Elektromotor ist es möglich, die zur Verfügung stehende Energie bestmöglich für die Fortbewegung zu nutzen. Im Vergleich dazu liegen wir bei Verbrennermotoren bei einem Effizienzgrad von 20 bis 30%. Weiterhin ist der simple Aufbau eines Elektromotors wesentlich haltbarer als die extrem komplizierte Technik im Verbrennermotoren-Bau so wie bei der Abgastechnik.

 

Gerade die neuesten Diskussionen und Entscheidungen zum Thema Abgase und deren Gesundheitsschädlichkeit machen deutlich, dass sich die Gesellschaft an dieser Stelle umorientieren wird.

 

Kurzum, Elektromobilität ist kein Zukunftsthema, sondern es ist bereits ein Thema der Gegenwart.